TRAILER

STORY

Illustration: Franz Hoegl

Mit dem Wort »hitzefrei« verbinden wir in der Regel heiße Sommer während unserer Schulzeit. Wir erinnern uns an einen willkommenen schulfreien Tag, an Freibad und Eisdiele sowie eine menge Spaß mit unseren Klassenkamerad*innen. In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass die drei heißesten Sommer in Deutschland alle in den 2000er-Jahren waren: 2003, 2018 und 2019. So wie es aussieht scheinen extrem heiße Sommer zum Normalfall zu werden. Wir jagen von Hitzerekord zu Hitzerekord. Die Folgen: Zunehmende Hitzebelastung, Dürre, Starkregen, Waldbrände, die Gletscherschmelze und das Tauen des Permafrostes.

Der Klimawandel ist in vollem Gange: Die Erde hat sich in den letzten 100 Jahren um circa 1,0 Grad Celsius erwärmt. Wenn wir nichts dagegen unternehmen, werden wir bis zum Jahr 2100 mit einem Anstieg von bis zu 6,5 Grad Celsius rechnen müssen. Viele Regionen unserer Erde wären dann nicht mehr bewohnbar.

Vor fast sechs Jahren unterzeichneten fast alle Staaten der Erde das sogenannte »Übereinkommen von Paris«. 195 Nationen einigten sich, die Erderwärmung auf höchstens 2,0 Grad Celsius zu beschränken. Sie beschlossen sogar alles zu versuchen, sie noch ein halbes Grad kleiner zu halten, also auf 1,5 Grad Celsius. Dafür müssen massiv Treibhausgase eingespart werden. Heute warnen allerdings viele Wissenschaftler*innen, dass das derzeitige Niveau der globalen Klimabestrebungen weit von den Zielen des Pariser Klimaabkommens entfernt ist.

Kommen wir zurück zu der Eingangs erwähnten Schulzeit: Am 15. März 2019 gingen weltweit 1,8 Millionen Schüler*innen während ihres Unterrichts auf die Straßen und protestierten gegen das Versagen der politisch Verantwortlichen gegenüber dem menschengemachten Klimawandel. Die globale Bewegung »Fridays for Future«, initiiert durch die schwedische Schülerin Greta Thunberg, organisierte fortan jeden Freitag einen »Schulstreik für das Klima«. Die gesetzliche Schulpflicht wurde so aus Gewissensgründen durch die Form des zivilen Ungehorsams bewusst missachtet.

Wenn wir die globale Erderwärmung nicht stoppen können, haben wir bald alle »hitzefrei«, da es viel zu heiß sein wird, um irgend eine Arbeit erledigen zu können. Sorgen wir also alle dafür, dass genau das nicht passieren wird, so dass unsere Kindeskinder mit dem Wort »hitzefrei« eine ähnliche Konnotation verbinden, wie wir sie haben.

Zum Inhalt des 1. Aktes: Die beiden Schwestern Sofija und Julija Rubin sind russische Jüdinnen und als Kontingentflüchtlinge 1998, mit ihren Eltern aus Moskau nach Deutschland eingereist. Beide sind heute Anfang 30 und in der Tierrechts- und Klimaaktivisten-Szene aktiv. Einer ihrer größten Gegner ist der Schweineschlachtbetrieb interSCHLACHT GmbH und dessen Vorstandsvorsitzender Dr. Tom Winkelmann. Seine Schwester, Cordelia von Loewenstern, sitzt im Aufsichtsrat der interSCHLACHT und ist die Inhaberin einer bekannten Kunst-Galerie. Sie vertritt u.a. den jungen und talentierten Künstler Malthe Claudius, mit dem sie eine Affäre hat. Für ihn ist sie die »Liebe seines Lebens«. Cordelia gibt ihm das Gefühl der Seelenverwandschaft. Diese Gemütsverfassung veranlasste ihn, seiner Geliebten ein Bild zu malen, auf dem sie als Akt zu sehen ist. Diesem Gemälde, das den Titel »Die Göttin der Liebe« trägt, kommt im weiteren Verlauf des Musicals – ähnlich wie in Oscar Wildes Roman »Das Bildnis des Dorian Gray« – eine besondere Bedeutung zu. Sein bester Freund ist der Rechtsanwalt Felix Roxehn. Er ist Syndikusanwalt der Tierrechtsorganisation, in der Sofija und Julija engagiert sind.

Das Musical thematisiert zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Die Welt der Aktivisten*innen, die gewaltfrei gegen das kapitalistische System, dass sie für den Klimawandel verantwortlich machen, rebellieren und dabei sogar in Kauf nehmen, im Gefängnis zu landen. Die andere Seite zeigt den glitzernden und glamourösen Markt der Gegenwartskunst und dessen Netzwerk aus Macht, Status, Geld und Intrigen.

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WORKSHOP

Der erste Workshop fand vom 27. bis 29. Dezember 2021 in der »Börse« in Wuppertal – eines der ältesten und größten Soziokulturellen Zentren Deutschlands – statt. Auf zwei verschiedenen Bühnen und einem Tanzstudio wurden hier zwei Szenen des 1. Aktes des Musicals geprobt und aufgeführt.

Im »Blauen Saal« kam es schon nach zwei Tagen zur Urauführung der Szene 1: Eine Gruppe von Tierrechts-Aktivist*innen demonstriert vor der »interSCHLACHT GmbH« gegen die qualvolle Tötung und Schlachtung von Schweinen. Zwei Demonstrantinnen werden am Ende der Demo von der Polizei festgenommen. Mit einer ausdrucksstarken Choreografie, die die Darsteller*innen erst in diesen Tagen erlernt hatten, wurden die beiden Songs »Wehrt euch« und »Kathedralen des Todes« in Szene gesetzt. Bühnennebel, Spezialeffekte und eine wirkungsvolle Licht-Show begleiten die spektakuläre Performance. Musik und Inszenierung dieser Szene zeigen die eine Seite von »Hitzefrei«: der Hang zur großen Rockshow.

Die andere Seite haben wir in Szene 3 erarbeitet. Das Musical hat nämlich auch seine stillen Momente, wie wir sie beispielsweise vom klassischen Theater her kennen. Einem Kammerspiel ähnlich, treffen der Maler Malthe Claudius, sein langjähriger Freund Felix Roxehn – Syndikusanwalt einer Tierrechtsorganisation – und die Galeristin und Millionärin Cordelia von Löwenstern – Malthes Geliebte – im Atelier des Künstlers aufeinander. Für diese Szene wurde die Bühne im »Roten Salon«, auf der schon viele Kleinkunst-Vorstellungen gelaufen sind, genutzt. Längere Dialoge mit einer psychologischen Ausrichtung, zeitgenössische Tanzeinlagen während der Darbietung der Songs »Heute Nacht« sowie »Jetset Queen« und Schauspielkunst ohne großen Dekorationsaufwand zeigen die ruhige und tiefgründige Seite von »Hitzefrei«, in der die großen gesellschaftlichen Themen wie Freundschaft, Liebe, Macht und Eifersucht verhandelt werden.

Fotos: Gunnar Bäldle

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1. AKT

ANIMATIONSFILM / DAUER: 108 MINUTEN

1. AKT

DIE MUSIK
OUVERTÜRE

Die Ouvertüre paraphrasiert Teile des Trauermarsches »Denn alles Fleisch, es ist wie Gras« von Johannes Brahms aus dem zweiten Satz seines Werkes »Ein deutsches Requiem«, Op.45, das 1869 im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt worden ist. In diesem Satz wird die Dialektik von Hell und Dunkel, Tod und Leben, Trauer und Freude beschrieben. Der Text des Liedes basiert auf einem Bibelzitat, das Brahms aus dem ersten Petrus-Brief (Petrus 1, 24) entnommen hatte: »Denn alles Fleisch, es ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie des Grases Blumen. Das Gras ist verdorret und die Blume abgefallen.« Das Wort »Fleisch« ist hier eine Metapher für alles Geschaffene, das dem Werden und Vergehen unterworfen ist. Das Geschaffene, so sehr es sich auch als lebens- und konkurrenzfähig erweist, ist allerdings radikal begrenzt.

WEHRT EUCH LEISTET WIDERSTAND

Dieser Kanon ist das Intro von ”Hitzefrei – Das 1,5-Grad Musical« und basiert auf der Melodie des Kinderliedes »Hejo, spann den Wagen an«. Der Text ist ein Abwandlung des Textes, den Atomkraft-Gegner immer wieder während ihrer Proteste gegen die Wiederaufarbeitungsanlage (WAA) in Wackersdorf in den 80er Jahren gesungen haben. Weil die WAA auf dem Höhepunkt der Kalten Krieges auch atomwaffenfähiges Plutonium hergestellt hätte, wurde der Kampf um Wackersdorf zum zentralen Projekt der westdeutschen Anti-Atomkraft und Anti-Kriegsbewegung. Im Februar 1985 demonstrierten 35.000, im Oktober 50.000 und im März 1986 100.000 Menschen gegen die WAA. Gleichzeitig schlug die Polizei mit einer für viele Menschen unvorstellbaren Grausamkeit zurück. 2018 ist zu diesem Thema der Film »Wackersdorf« erschienen; genau zu dem Zeitpunkt, während Umweltschützer den Hambacher Forst gegen den Braunkohleabbau verteidigten. Der Film zeigt, dass es möglich und nötig ist, auch Menschen, die nie zuvor demonstriert haben, für eine solche Bewegung zu gewinnen.
Chor: Kammerchor Elberfeld unter der Leitung von Georg Leiße.

KATHEDRALEN DES TODES

Das Musical beginnt mit einer Demonstration von Tierrechtsaktivist*innen vor dem Schlachtbetrieb interSCHLACHT GmbH. Sie bekämpfen die skrupellose Fleischindustrie und die damit verbundene Ausbeutung von Tieren und Menschen. »Kathedralen des Todes« thematisiert diese Maschinerie des Grauen und ihren schonungslosen Verschleiß der Natur.

TIERMASCHINEN

Die beiden Schwestern Sofija und Julija engagieren sich für die Befreiung von Tieren. Als Spioninnen sind sie nachts unterwegs. Vor ihnen können sich Tierquäler nicht verstecken und sie bringen Licht in das Dunkel der Ställe, Labore und Schlachthäuser. Sie wollen eine Welt ohne Tierleid und echten Tierschutz. Das bedeutet für sie nicht kürzere Tiertransporte, größere Käfige oder einen weniger stressigen Tod, sondern die Befreiung der Tiere von Ausbeutung, Leid und Tod durch den Menschen. Denn Tiere sind fühlende Lebewesen, die ohne eigenes Verschulden leiden müssen. Sie haben das Recht, keinen Grausamkeiten, Misshandlungen oder Verfolgungen ausgesetzt zu sein. »Tiermaschinen« ist eine Hommage an die SOKO Tierschutz e.V.

HEUTE NACHT

Der Maler Malthe Claudius hat eine Liaison mit seiner Galeristin Cordelia von Loewenstern. Für ihn ist sie die »Liebe seines Lebens«. Cordelia gibt ihm das Gefühl der Seelenverwandschaft. Diese Gemütsverfassung veranlasste ihn, seiner Geliebten ein Bild zu malen, auf dem sie als Akt zu sehen ist. Während er seinem Freund Felix das Bild zum ersten Mal zeigt, singt er das Lied »Heute Nacht«.

JETSET QUEEN

Die Galeristin Cordelia von Loewenstern wurde in eine Industriellenfamilie hineingeboren. Ihr Urgroßvater Hans Winkelmann legte als Unternehmensgründer der interSCHLACHT GmbH durch die Kooperation mit den Nazis die Grundlage für den Reichtum der Familie. Heute ist die 40-jährige Millionärin eine der wichtigsten und innovativsten Galeristinnen in Deutschland und steht auch über die Fachpresse hinaus als »Jetset Queen« im Rampenlicht.

SCHWEINEPRINZ

Dr. Tom Winkelmann ist Vorstandsvorsitzender der interSCHLACHT GmbH. Im Alter von 23 Jahren übernahm der Urenkel des Firmengründers Hans Winkelmann die Leitung des Unternehmens, das heute zu einem der größten Fleischproduzenten Europas zählt. Die InterSCHLACHT steht seit Jahren im Fokus von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft: Steuerhinterziehung, Betrug, Missachtung von Gesetzen und Verstöße beim Arbeitsschutz sind nur einige Unregelmäßigkeiten durch die das Unternehmen immer wieder ins Visier der Justiz geraten ist. Der Song »Schweineprinz« verdeutlich das kranke System des Fleischbarons.

SCHWARZ ODER WEISS

Cordelia wurde als Kind von ihrem Vater sexuell missbraucht. Ein traumatisches Erlebnis, das bei ihr zu einem Borderline-Syndrom führte. Sie hat ein unstillbares Bedürfnis nach Zuwendung, Wahrnehmung, Nähe, Sicherheit und Liebe. Sie ist auf der Suche nach einer Identität, denn sie besitzt kein „Ich“, kein Selbstbild, kein Imago. Daher kann sie sich mühelos ihren Partner*innen anpassen, indem sie ihnen genau das zurück spiegelt, wonach sie sich sehnen. Aber sie ist auch abhängig von der Spiegelung ihrer Partner*innen. Solange sie ihr das perfekte Bild zurückspiegeln, werden sie idealisiert. Cordelia kennt keine Grau-Töne. In ihrer Gefühlswelt gibt es nur »Schwarz oder Weiß«: Sie schwankt zwischen Idealisierung und Herabwertung ihrer Mitmenschen sowie Angst vor Nähe und Verlassenheitsängsten.

KIND DER STRASSE

Sofija erinnert sich immer wieder an ihre Kindheit in Russland und das Verlassen ihrer Heimat. Als eine in Berlin lebende russische Jüdin trägt sie die Schwarzerde der Ukraine und die Eiseskälte Russlands genau so in sich, wie den Nachlass des hebräischen Wüstenvolkes. In »Kind der Straße« geht es um Sofijas Identitätsfindung und ihre ganz persönliche Heimatsuche. Dabei hat sie auch ihren eigenen Migrationsvordergrund im Blick.

VON DEN STERNEN LERNEN

Malthe hat in der Nacht in einem Park Sofija kennengelernt. Nachdem sie gegangen war, bemerkte er, dass sie ihr Goethe-Buch vergessen hatte. Eines der Gedichte in diesem Buch inspirierte ihn zu seinem Lied »Von den Sternen lernen«. Malthe ahnt, dass der Blick in die Sterne die Momentaufnahme des Himmels zu einem bestimmten Zeitpunkt ist. Denn die Astrologie ist nicht der Glaube an die Beeinflussung des Menschen durch die Gestirne, sondern sie ist vielmehr ein Abbildungssystem der Wirklichkeit.

HEISSZEIT

Die Klimakrise stellt für die Stabilität der Ökosysteme unseres Planeten und für Millionen von Menschen eine existenzielle Bedrohung dar. Eine ungebremste Erderwärmung ist eine enorme Gefahr für Frieden und Wohlstand weltweit. Seit Beginn der Industrialisierung hat sich die Erde bereits um circa 1 Grad Celsius erwärmt. Es bleibt daher wenig Zeit, den Klimawandel aufzuhalten und so zu verhindern, dass die Kipppunkte im Klimasystem überschritten werden. Tun wir das nicht, werden die verursachten Schäden weit höhere Kosten mit sich bringen als alle Investitionen in konkrete Maßnahmen zur Vermeidung der Klimakatastrophe. »Heißzeit«, gesungen von Julija, ist der Fridays-For-Future-Bewegung gewidmet.

LOLA

Lola L. ist Ende zwanzig, ehemalige Meisterschülerin von Malerfürst Markus Lüpertz und eine aufstrebende Künstlerin aus London. Zusätzlich arbeitet sie in verschiedenen Clubs als DJ. Die Nächte sind ihr Tag. Sie gibt sich öfter die Kante und legt dann aber auch gerne mal Männer wie Frauen flach, je nach wem ihr gerade der Sinn steht. Trotz ihres jungen Alters kennt sie sich im Kunstbetrieb schon relativ gut aus: Sie weiß, dass die Galerist*innen immer nach frischem Fleisch gieren und das Sex mit der richtigen Person den eigenen Erfolg in der Kunstwelt beflügeln kann. Lola L. singt »Lola«. Ein Song von einer Narzisstin über eine Narzisstin.

SPIEGELPRINZESSIN

Malthe steht unter Schock, als er Cordelia und Lola zusammen im Bett gesehen hat. Die ganze Beziehung schoss ihm durch den Kopf, und er fühlt sich wie im falschen Film. Er spürt sich nicht mehr, nimmt nicht mehr wahr, was um ihn herum passiert. Das ganze Leben bricht innerhalb einer Sekunde zusammen, als er realisiert, was Cordelia hinter seinem Rücken gemacht hat. Malthe hat Cordelia idealisiert, denn sie hat ihm am Anfang ihrer Beziehung das Gefühl gegeben, perfekt zu sein. Cordelia war abhängig von Malthes Spiegelung. Und solange er ihr das perfekte Bild zurückspiegeln konnte, hat auch sie ihn idealisiert. Doch mit der Zeit sind ihre Spiegel immer blinder geworden und zurück bleibt nur noch Malthes Erinnerung an seine »Spiegelprinzessin«.

DAS TEAM

REGIE & INSZENIERUNG

MARGARETE ROSENBOHM ist Regisseurin und Performerin aus Berlin. Ihr Studium der Szenischen Künste in Hildesheim schloss sie 2019 erfolgreich ab. Seitdem arbeitet sie vor allem als selbstständige Künstlerin an freien Projekten für die Bühne und YouTube. Unter anderem in Kooperation mit dem Gefängnistheater »aufBruch«, dem »Hebbel am Ufer« (HAU) oder dem Influencer Nils Leonik (»WhyNils«). Sie liebt Sauerteigpizza, flache Hierarchien und Idealismus.

BÜHNENBILD & KOSTÜME

GESA CHRISTINE CHARLOTTE GRÖNING absolvierte ihr Modeschuldiplom als Produktentwicklerin im Bereich Mode an der Staatlichen Modeschule Stuttgart. Schon während ihrer Assistenzen im Bühnen- und Kostümbild am Theater Pforzheim und dem Schauspiel Essen (TUP) feierte sie mit ersten eigenen Arbeiten Premiere. Dazu gehörten Ausstattungen der Stücke Nichts, was im Leben wichtig ist (Theater Pforzheim), Die erstaunlichen Abenteuer der Maulina Schmitt und Am Boden (Schauspiel Essen), sowie die Uraufführung Rien ne va plus – Schließ deine Augen (TUP Essen). Ebenfalls entwarf sie 2017 das Kostümbild der Eröffnungsveranstaltung der Grünen Hauptstadt Europas in Essen und ist wiederholend gestalterisch mitwirkend beim interkulturellen Arche Noah Fest ebenfalls in Essen.

In ihrer freischaffenden Tätigkeit als Kostüm- und Bühnenbildnerin stattete sie unteranderem Die Schöne und das Biest am Theater für Niedersachsen Hildesheim und zuletzt das Kostümbild von Shakespeare in Love am Theater Pforzheim aus. Diverse Projekte der freien Szene, wie beispielsweise dem Café Beethoven des Chorwerk Ruhr, den Komödien Stillstand und Ab durch die Mitte am Theater Freudenhaus in Essen-Steele und dem Musical Ruthless – die Mutter aller Musicals der HfM Osnabrück verlieh sie ihre optische Handschrift. Aktuell im FWT Köln zu sehen Die Lage nach Thomas Melle.

CHOREOGRAPHIE

ATEŞ KAYKILAR ist Choreograph und Tänzer.

Choreograph: Produktions- & Wettbewerbsabteilung des Tanzhaus Wuppertal in den Stilen Urban, Commercial, Contemporary, Wuppertal 2013 -heute / Choreographien mit Deutschen, Weltmeister- sowie Vizeweltmeistertiteln in Commercial, Contemporary, 2017 -heute / Co-Choreographie Bühnentanzproduktion des Tanzhaus Wuppertal „CARMINA BURANA“ , Opernhaus Wuppertal 2017 / Theaterproduktion der HMT Leipzig „Der blaue Vogel“, Leipzig 2017 / Assistenz „Lieblos (for the sake of)“ @ Berliner Festspiele, Wuppertal & Berlin 2021 / Co-Choreographie des Formats „TANZ Kultour“, Wuppertal 2021 / Choreographie und Regie Kurzfilm „just a waiting“, Wuppertal 2021 / Choreographie Musikvideo „Feuer“ von Felix Hein, Wuppertal & Dortmund 2017 / Workshopleitungen im Bereich Leistungstanz sowie Jugendarbeit, deutschlandweit 2016 -heute / Juror bei diversen Tanzwettbewerben, deutschlandweit 2013-heute.

Tänzer: Opernproduktion „Luisa Miller“, Opernhaus Wuppertal 2018/19 / Musical „Rocky Horror Show“, Opernhaus Wuppertal 2018/19 / Opernproduktion „La Liberazione“, Opernhaus Wuppertal 2018 / Musicalproduktion „My Fair Lady“, Opernhaus Wuppertal 2017/18 / TV-Show „Let’s Dance!“ RTL, Köln 2017/18 / Show-Ensemble „Gentlemen Ensemble/Fauth Dance Company“, deutschlandweit 2018 -heute / Showproduktion „Michael Jackson Live Experience“, deutschlandweit 2017 / Theaterproduktion „Der gute Mensch von Sezuan“, Opernhaus Wuppertal 2016/17.

REGIEASSISTENZ

JORDAN TANNER ist Theatermacher*, Eventmanager* und freier Dramaturg* aus Bremen. 2020 schloss er* sein* Studium der Kulturwissenschaften und der ästhetische Praxis in Hildesheim ab, und arbeitet seitdem als Eventmanager* in einem Community Projekt in Bremen. Jordan hat Erfahrung in verschiedensten Projekten und Positionen im Theaterbereich gemacht, unter anderem als freier Dramaturg*, Regieassistent* und Lektor*. In seiner* Arbeit sind ihm* besonders die Themen Antirassismus, Intersektionalität und Antidiskriminierung allgemein sehr wichtig.

KÜNSTLERISCHE & MUSIKALISCHE LEITUNG

JAN KOEMMET, Vater von zwei erwachsenen Töchtern, wurde schon als Kind musikalisch ausgebildet und sang im Knabenchor der Wuppertaler Kurrende vor allem Geistliche Chormusik. Als bekennender Opern-Fan ist er seit Jahrzehnten im Musikbusiness unterwegs. Einen besonderen Hang hatte er als Gitarrist immer wieder zum Metal. Vor allem die Zeit beim deutschen Metal-Export Accept (Album: »Restless and Wild«) hat seine musikalische Karriere geprägt. Als Gitarrist war er zudem viele Jahre Mitglied des Starlight Express Orchesters in Bochum. Heute gehört er zum festen Ensemble des Extrachores der Wuppertaler Oper. Jan Koemmet arbeitet als Sänger und Gitarrist, Komponist und Texter, Grafik-Designer, Maler und Fotograf, Unternehmer, Autor und Hochschuldozent.

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